Montag, 15. Oktober 2012

Pictures from the Hope Project and Answers to some questions

Hallo Ihr Lieben,
zu aller erst möchte ich einige Bilder hochladen:
first of all I want to upload some new pictures:

In diesem Bild könnt ihr mal den typischen indischen Verkehr sehen... // in this picture you can see the typical indian traffic...


hier sind gerade 2 Inder am Verhandeln des Preises für die Rikscha Fahrt
hier könnt ihr einen typischen indischen laden sehen (dieser hier ist am Nehru Place) / here you can see a typical indian shop (this one is at the Nehru Place)


 here you can see students of the pre school

 here you can see the entrance of the health centre (inside I could not make pictures today beause they were too busy)

 here you can see a picture of Masoom, the coordinator of volunteers and teacher of the computer class just teaching his class


here you can see a picture of the Monday market next to the Hope Project


here you can see the entrance of the Dargah of Hazrat Inayat Khan




here you can see 2 pictures of the kitchen...


Während der nächsten Tage oder spätestens nächsten Montag oder Dienstag werde ich hier noch weitere Bilder hochladen, hier erst einmal ein kleiner Einblick.

Gestern war ich an einem wunderschönen Hindu Tempel, genannt Birla Mandir Delhi Or Lakshmi Narayan Temple Delhi mit richtig guter Stimmung in der Mitte von Delhi.

Er hat mir äußerst gut gefallen, was auch daran lag, dass dieser Tempel nicht nur ein Touristen Tempel war sondern die Menschen hier auch wirklich zum praktizieren hin kamen. Außerdem habe ich mich in diesem Tempel ganz und gar nicht als Tourist gesehen was mir sehr entgegen kam. Was ich sehr bemerkenswert finde ist, dass die Hindus, zumindest die die in den besagten Tempel gehen, ganz klar Monotheistisch glauben. Alle Götter wurden von ihnen nur Idole genannt und sind somit nicht unterschiedliche Götter sondern eher Bilder und Aspekte von Gott.
Weiterhin standen in diesem Tempel viele Zitate aus den heiligen Büchern der Hindus, viele aus der Veda. Eines dieser Zitate ist mir sehr im Gedächtnis geblieben, ich kann es leider nicht mehr wieder geben aber es fing in etwa so an:
He (god) is omniscient, omnipresent, everything, everywhere, no where, ….
Es ist echt erstaunlich, dass es sich genauso anhört wie in den Gebeten von Hazrat Inayat Khan und auch dem muslimischen Glaubensbekenntnis La Ilaha Il Allah sehr ähnlich ist.
Ich bin mir sicher, dass ich zu diesem Tempel häufiger hingehen werde. Bisher hat er mir am besten gefallen von allen Hindu Tempeln.

In meinen freien Zeiten der letzten Woche habe ich eher die Ruhe gesucht, da ich die letzte Woche sehr viel gearbeitet habe, was daran lag, dass mich Masoom häufig gebraucht hat und ich daher häufig von morgens bis Abends gearbeitet habe. Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht, da ich merke, dass ich hier immer mehr Verantwortung übernehmen kann. Ich werde immer gebeten neue Gäste herum zu führen oder bei einem Meeting teilzunehmen oder neuen Volunteers das Projekt zu zeigen o.ä., was ehrlich gesagt auch viel Spaß macht. Es ist schön das Gefühl zu haben gebraucht zu werden, gerade hinter dem Hintergrund, was ich von den anderen deutschen Volunteers in anderen Projekten höre, welche teilweise nur 4 Stunden am Tag rumsitzen und nichts zu tun haben.

Im Folgenden werde ich einige Fragen, die mir per Email geschrieben wurden beantworten:

In Bezug auf die Armut in Indien:
Für mich ist sehr wichtig zu sehen, dass die meisten Inder trotz ihrer Armut sehr fröhlich sind und sich schon über Kleinigkeiten wie ein Lächeln freuen. Gerade das macht es für mich viel einfacher mit der ganzen Armut zurecht zu kommen. 
Durch die Ganze Armut habe ich häufig Mitgefühl mit den Indern, muss mich aber häufiger auch schließen da ich mir die ganze Armut nicht zu nah nehmen darf. Ich habe gemerkt, dass ich wenn ich mich den ganzen Tag mit der Armut konfrontiere ich mich am Abend total leer fühle. 
Aufgrund dessen versuche ich einen Mittelweg zwischen Mitgefühl und Wegschauen zu finden. Ich versuche die Menschen alle als Menschen zu behandeln und zu grüßen etc, aber dennoch die Armut mir nicht allzu stark zu Herzen zu nehmen.
Wie schon erwähnt hilft mir die Lebensfreude der Inder dabei.
Was ich auf jeden Fall sagen kann ist, dass die meisten Armen Inder hier fröhlicher sind als die reichen und ich ihnen auch schon dadurch, dass ich sie nicht ignoriere sondern sie grüße oder anlächel eine Freude machen kann. Was es für mich auch einfacher macht ist, dass ich hier im Projekt arme Menschen unterrichte und somit im ständigen Kontakt zu ihnen bin und auch das Gefühl habe etwas für sie zu tun.
Somit bin ich jetzt in der Lage dazu trotz der Armut fröhlich zu sein und meine Zeit hier zu genießen.
Ich fühle mich hier momentan so gut, dass ich mir sogar vorstellen könnte länger in Indien zu bleiben.

Worterklärungen:

hier muss ich sagen, dass ich keine wissenschaftliche korrekte Antwort geben möchte und kann aber versuche die gefragten Begriffe so gut wie ich kann zu beantworten. Ehrlich gesagt fällt es mir schwer die Erklärungen in Worte zu fassen.


Dhikr:
Meditatives oder ekstatisches rhythmisches Wiederholen einer Eigenschaft von Gott oder einen Namen von Gott oder ähnlichem. z.B. Allah Hu oder Kyrie Eleison

Pir/ Hazrat:
Titel für einen großen Sufi Meister. Vergleichbar mit der Bezeichnung Ältester oder Heiliger im Christentum.
Die Rolle eines Pirs oder Hazrats ist zu Lehren und zu Leiten.
Jeder Pir oder Hazrat hat viele Schüler
Wort Übersetzung:
Hazrat (alter Mann)
Pir (Heiliger, Ältester)

Dargah:
Grabstätte eines Sufi Meisters


Wenn Ihr Anregungen oder Fragen habt schreibt mir doch bitte, dann ist es einfacher für mich zu entscheiden was ich hier schreibe...  schreibt mir entweder hier, bei Facebook oder an meine Email adresse: c.schuerings@web.de
.

Alles Liebe Christian



Translation in English:

Within the next days I will upload some more pictures, but here are some pictures from the Hope Project and arround.
On Sunday I visited a very nice Hindu Temple, called Birla Mandir Delhi Or Lakshmi Narayan Temple Delhi.
I did like this Temple very much especially because of very good atmosphere there.
I did really like this temple because there were not tourist only but some people who really prayed to god there. Further I myself didnt feel like a tourist while I was there, what was really nice for me because I don´t really like this feeling of beeing a tourist.
It was really amazing to see that the Hindus who go to this temple are believing in one god only. I could notice this because they did call "gods" just idols, so you can see them as picture or aspects of god. I thought the same myself in advance but I was not completely sure if the Hindus really believe in one god.
In this temple there were a lot of quotations of the holy books of the Hindus, many of them from the Veda.
One of this Quotations really touched me, unfortunately I cannot quote it but I try to summarize it:
He (God) is omniscient, omnipresent, everything, everywhere, no where .....
It is amazing that this is very similiar to the prayers of Murshid and and to the Muslim La Ilaha Il Allah. That opended my heart even more.
I am sure I will go this temple again. 

Last week I did search for silence while my freetime, a lot, because I had to work last week a lot, because Masoom needed me to work in the morning although, so I worked from the morning until the evening often.
Nevertheless it was a lot of fun, because I feel that I have a lot of responsibilities here already.
They ask me to guide guest arround or to introduce new volunteers and to join many meetings even the ones with important people, that makes a lot of fun, especially because I could spend some time with the group of Shahabuddin through this.
It is nice for me to have the feeling to be needed.

Now I will answer some questions send to me via email:

according to the powerty:
For me it is very important to see that most of the Indians are very happy although they are so poor and I can make happy just through smiling to them. This makes it more easy for me to cope with this poverty.
I try to symphazise with the Indians as often as possible but sometimes I have to close myself because it becomes too much.
I noticed that if I confront myself with the poverty the whole day and let every thing touch my heart, I feel completely empty at night, so I need to close myself sometimes although.
Because of this I try to make a compromise: 
I try to see every person as a human and show this to him/her through greeting them or smiling at them, but I do not think too much about there poverty.
As I told above the joy of the Indians helps me to cope with it.
Another thing I can say is that the poor people here in India seem more happy than the rich ones and it is really nice that it is possible to make them happy with just not ignoring them but smiling at them.
Further it is good for me that I get in contact to all of this poor people while my work at the Project and I can feel like I do something for them although I do not have so much money to give them.

So I can say that I know how to cope with the poverty now and can have feel joyful although.
I feel so good here in India that I could imagine to stay here for even longer than this 9 month and I am sure that I will come back one day.


If you have any questions or ideas what I should write about please tell them to me either via email to c.schuerings@web.de or via facebook or as a comment here.

Love Christian

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen